Lein oder Flachs (abgeleitet von „flechten“) ist wahrscheinlich eine der ältesten bekannten Kulturpflanzen und dient schon seit Jahrtausenden als natürliche Pflanzenfaser zur Textilherstellung. Schon in der Antike kannten die Ägypter das Leinen und verwendeten es u.a. zum Einbinden der Mumien.
Der blau oder weiß blühende Flachs wird auch in Sachsen angebaut.
Durch die heutige Herstellungsweise ist Leinen schmutzabweisend und anpassungsfähig, deshalb wirkt es bei niedrigen Temperaturen wärmend und im Sommer kühlend. Leinen ist wasch- und kochfest.
Auch die Brennessel diente wohl seit vorchristlichen Zeiten als Lieferant von Fasern zur Herstellung von Kleidung, Grabtüchern, Bettwäsche, Seilen oder Spitze (Quelle: Sächsische Zeitung vom 29./30.06.2024).